Tahmina Tomyris

Tahmina Tomyris

Geboren 1989 in Kabul, Afghanistan
Lebt und arbeitet in Gelsenkirchen

Malerei · Skulptur · Fotografie

Hauptberuflich tätig als Assistentin im kaufmännischen Bereich und als Fotografin im Studio Photogram in Gelsenkirchen. Studium der Kunstgeschichte und Anglistik an der Universität Bonn.

Künstlerisch aktiv seit der frühen Jugend mit Teilnahmen an verschiedenen Kunstschulen in Teheran sowie Workshops bei renommierten iranischen Künstlern.

Einzelausstellungen (Auswahl)

2019 · Licht an, Atelier, Gelsenkirchen-Ückendorf
2018 · Tür auf, Atelier, Gelsenkirchen-Ückendorf
2017 · Tür auf, Atelier, Gelsenkirchen-Ückendorf
2014 · The Bacchae, Shahmama Gallery, Kabul

Gruppenausstellungen (Auswahl)

2019 · Homage to Afghanistan, Europäische Union, Brüssel
2019 · International Women’s Day, Botschaft Afghanistan, Den Haag
2018 · Rhizome Literary Association, Zwijndrecht (NL)
2017 · Yaar e.V., Veranstaltung afghanischer Künstlerinnen, Berlin
2017 · More than Ever, Aktion Weitblick, Gelsenkirchen
2017 · Nimrouz, Niavaran Negarestan, Teheran
2017 · I am…, Kutschenwerkstatt, Gelsenkirchen
2016 · Global Art Paper 2, Kutschenwerkstatt, Gelsenkirchen
2014 · 7. Qand-Parsi Literaturfestival, Teheran
2011 · Javaneh International Art Festival, Niavaran Palast, Teheran
2010 · Javaneh International Art Festival, Niavaran Palast, Teheran
2009 · Javaneh International Art Festival, Golestan Palast, Teheran
2007 · Javaneh International Art Festival, Niavaran Palast, Teheran
2005 · Javaneh International Art Festival, Niavaran Palast, Teheran

Die Erfahrung von Krieg ist für jeden anders – für manche ein äußerer Kampf, für andere ein Riss im Inneren. Doch das Ergebnis ist immer Zerstörung. Krieg hinterlässt nur Ruinen. Meine erste Erinnerung daran ist das Bild eines kleinen Mädchens in einem Schutzraum in Kabul, das unter den Trümmern hervorgezogen wurde. Dieses Bild prägt mich seit meiner Kindheit. Krieg zeigt sich für mich auch in der Migration, die mein Leben bis heute bestimmt. In meiner Kunst suche ich nach Wegen, diese Realität sichtbar zu machen. Selbst die Farbe Weiß kann Spuren der Gewalt tragen – die Blässe eines Kindes oder einblutbeflecktes Tuch. Krieg bedeutet Zerfall, Chaos und den Verlust von Menschlichkeit.

Tahmina Tomyris